Sonntag, 31. Juli 2016

10km und Speedtrial-Finale

Der Sonntag begann für uns in aller Frühe, da der Check-In für das 10km-Straßenrennen bereits für 6:45 Uhr angesetzt war. Auch Nelly stand mit uns gemeinsam auf, um sich zu verabschieden und sich frühzeitig mit ihrem Freund auf den langen Weg zurück nach Deutschland zu begeben. Passend zur gedrückten, traurigen Stimmung über Nellys WM-Aus und ihre Rückreise, regnete es an diesem Morgen.

Lalenia beim 10km-Rennen
So machte sich Lalenia, die als einzige von uns für dieses Rennen gemeldet war, noch im Dunkeln auf den Weg zum Startbereich, welcher nur knapp 300m von unserer Unterkunft entfernt lag. Nach der Registration der Teilnehmer, wurde diese in ihre Startgruppen eingeteilt und aufgestellt. Während alle auf den Start der ersten Gruppe um 8:00 Uhr warteten, wurde der Regen immer stärker. Endlich ertönte der erste Start-Beep und nach einigen weiteren Minuten überfuhr auch Lalenia in der achten Gruppe die Startlinie. Die Strecke führte in zwei Schleifen durch den nördlichen Teil von San Sebastián - vorbei am Kursaal, entlang der Promenade der muschelförmigen Bucht (Bahía de La Concha), weiter in die Stadt hinein und ein Stück entlang des Flusses Urumea. Der Regen ließ während des Rennens langsam nach, wobei der nasse Boden Lalenia an einer Stelle zugute kam. Nach einem Sturz rutschte sie einfach meterweit über den Asphalt, ohne sich irgendwas aufzuschürfen. Glück gehabt! Das Ende der Strecke befand sich vor der Altstadt, wo bereits unsere restliche Truppe wartete. In neuer persönlicher Bestzeit und sichtlich zufrieden erreichte Lalenia das Ziel. Da die Uhr nun gerade mal 9 Uhr anzeigte, gingen wir zurück in unsere Unterkunft, wo wir den noch verbleibenden Morgen in Ruhe verbrachten.

Lalenia beim Speedtrial-Finale
Um 13 Uhr sollte das Speedtrial-Finale der Frauen stattfinden. Die vom Regen durchnässten Paletten waren bis dahin weitesgehend abgetrocknet und nur noch stellenweise etwas rutschig. Da der Himmel nicht so aussah, als würde es in der nächsten Zeit wieder regnen, wurde das Finale um eine weitere Stunde verschoben, so dass die Paletten vollständig trocknen konnten. Für das Finale waren zwei identische Lines nebeneinander aufgebaut, so dass immer zwei Finalistinnen im K.O.-System gegeneinander antreten können. Wer jeweils als erstes die lange Line aus Paletten in Hin- und Rückrichtung übersprungen hat, kommt in die nächste Runde.
Da Lalenia sich den letzten Finalplatz gesichert hatte, musste sie direkt in der ersten Runde gegen die Starterin mit der besten Qualifikationszeit antreten. Auf dem ersten Teil der Speedtrial-Line konnte sie noch gut mithalten, patzte dann aber, fiel zurück und musste sich schließlich geschlagen geben. Alle anderen Finalistinnen blieben allerdings ebenfalls gegen die nun amtierende Weltmeisterin (Mary Wegscheider aus Österreich) chancenlos.

Ebenfalls am Nachmittag stand eigentlich Kims Vorrunde im X-Style auf dem Programm. Aufgrund von verletzungs-/krankheitsbedingten Absagen von anderen Teilnehmerinnen, wurde die Vorrunde jedoch gecancelt, so dass Kim direkt ins X-Style-Finale der Juniorinnen einzog, welches für Donnerstagabend angesetzt war.

So standen für uns den restlichen Tag keine Wettkämpfe mehr an und wir konnten die Zeit nutzen, um uns andere Finals anzugucken. Zunächst bestaunten wir das Finale im Plattform-Weitsprung und anschließen im Hochsprung (over bar) und durften gleich dreimal Zeugen von neuen Weltrekorden werden. Auch die fasziniereden Tricks im Flatland-Finale am Abend ließen keine Wünsche offen.

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