Dienstag, 9. August 2016

Bye Bye, Unicon ... Bye Bye, San Sebastián

Leider hat alles irgendwann an ein Ende ... und so auch unsere Reise nach Donostia-San Sebastián und die Teilnahme an der Unicon 18 - Unicycling World Championships. Schade, dass immer die schönsten Dinge wie im Flug vergehen.
Am Morgen unseres Abreisetags suchten wir zunächst in der Unterkunft all unsere Sachen zusammen und packten unsere Taschen. Doch nicht nur materielle Dinge wurden eingepackt, sondern auch jede Menge neue Erfahrungen und Erinnerungen an aufregende Tage und Erlebnisse. Ein letztes Mal spülten wir das Geschirr und Besteck vom Frühstück ab, saugten die Wohnung und stellten das Inventar wieder an die richtige Stelle. Die letzten Einradteile wurden im großen Karton verstaut und schon ging die Schlepperei zum Auto los. Zum Glück hatten wir ja unseren praktischen Faltbollerwagen dabei und so mussten die ganzen Sachen lediglich die fünf Stockwerke herunter getragen werden und konnten dann bequem zur Tiefgarage gezogen werden. Die knarzende Holztreppe, mit den unterschiedlichen hohen Stufen und dem zunächst beängstigendem Gefälle zur Mitte des Treppenhauses hin, kam uns nach den zwei Wochen und gefühlten hundert Mal Hoch- und Runtergehen nun gar nicht mehr so endlos vor. Nachdem alle Einradteile, Taschen, etc. ihren Weg in die Tiefgarage gefunden hatten, ging das große Tetrisspiel los. Teil für Teil wurde geschickt in den Kofferraum gepuzzelt, wobei kein Zentimeter Stauraum verschwendet werden durfte.

Gegen Mittag kam die freundliche Vermieterin, um die Wohnung abzunehmen. Wir waren ihr noch immer über alles dankbar, dass sie uns am ersten Wettkampftag, nachdem wir uns aus der Wohnung ausgeschlossen hatten, so schnell zur Hilfe kam. Schließlich gingen wir zum letzten Mal durch die Wohnungstür, die Treppe herunter und den kurzen Weg durch die Altstadt hin zur Tiefgarage.
Am Auto angekommen verabschiedeten wir uns von Kim. Ihr Vater war hergekommen, um sie direkt weiter mit in den Familien-Sommerurlaub in einen anderen spanischen Ort zu nehmen. Und dann ging unsere Heimreise auch schon los. Knapp 1400 Kilometer lagen nun vor uns. Ein letzter Blick auf San Sebastián und schon fuhren wir über die spanisch-französische Grenze.
Die lange Strecke durch Frankreich hindurch kam uns, wie schon auf der Hinfahrt, schier endlos vor. Außer in der Nähe der großen Städte Bordeaux, Tours und Paris sah die Umgebung überall nahezu gleich aus. Am späten Abend erreichten wir die Grenze nach Belgien und ungefähr zweieinhalb Stunden später überquerten wir auch die deutsche Grenze. Nun lag glücklicherweise nicht mehr viel Weg vor uns. Gegen halb vier in der Nacht kamen wir schließlich mit etwas platt gesessenen Hintern nach gut 14 Stunden Fahrtzeit wieder im heimischen Oberberg an.
Aufgrund der Uhrzeit, Nellys krankheitsbedingten WM-Abbruch sowie Kims Weiterreise in den Urlaub, erwartete uns diesmal kein Empfangskomitee. Aber wahrscheinlich wären wir eh zu müde gewesen. Wir beschlossen das Auspacken des Autos auf den späteren Morgen zu verschieben und erstmal schlafen zu gehen ...



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