Montag, 1. August 2016

Downhill in Beasain

Im August angekommen, standen wir schon gewohnt früh auf und fuhren auf unseren Einrädern zur Unicon City. Den Weg zwischen unserer Unterkunft und der Anlage um das Anoeta-Stadion waren wir nun schon so oft gefahren, dass wir diesen quasi im Schlaf zurücklegen konnten. In Shuttlebussen wurden wir in das 40km entfernte Beasain gebracht, wo an diesem Tag der Downhill ausgerichtet wurde. Da wir die Strecke für den Advanced-Downhill, für den Robin und Lalenia gemeldet waren, bereits zwei Tage zuvor besichtigt sowie ausprobiert hatten und somit wussten, was uns erwartet, freuten wir uns sehr auf den Wettkampf.
In Beasain angekommen, erwartete uns zunächst eine Überraschung. Wir wussten zwar, dass sich das Ziel der Strecke mitten im Ort befand und somit der letzte Bereich des Downhills über Straßen führen würde, hatten jedoch nicht damit gerechnet, dass hier die Strecke durch weitere Rampen und Treppen ergänzt werden würde. Diese Idee fanden wir sehr spaßig. Alle Teilnehmer wurden mit kleineren Bussen den Berg hinauf zum Startbereich gefahren. Gestartet wurde jeweils ein Fahrer im Minuten-Takt, die Topfahrer vorneweg. Im mittleren Bereich des Teilnehmerfelds startete zunächst Robin und im Anschluss Lalenia. Bekräftigt von dem schönen Wetter und den vielen Zuschauern meisterten beide den ersten Teil der Strecke mit nur wenigen Abstiegen. Auch der bislang unbekannte Teil innerhalb des Orts wurde mit Bravour bewältigt und so erreichten beide zunächst zufrieden das Ziel. Kurze Zeit später kam allerdings die Erkenntnis, dass nun wieder die geliebte Downhill-Disziplin vorüber war und es keine Chance auf Wiederholung gibt, so dass sich nun doch ein wenig Unzufriedenheit breit machte.

 Robin und Lalenia beim Downhill 

Nachdem noch die anderen Teilnehmer bei der Zieleinfahrt bejubelt wurden, suchten wir uns im Ort eine Möglichkeit zum Mittagessen. Wir hatten alle Hunger auf Pizza, doch die örtliche Pizzeria hatte geschlossen. Thomas von den "Vachendorfer Einradkids" ließ aber nicht locker und so wurde die Pizzeria schließlich extra für uns geöffnet. Der Inhaber dachte wohl, nach der Zubereitung unseres Essens hätte sich die Sache erledigt - aber nein - immer mehr Einradfahrer strömten herbei und brachten ihm womöglich den" Umsatz seines Lebens" ein.
Nach der Mittagspause standen die Ergebnisse und die Teilnehmer für das Finale fest. Während sich Robin etwas über seine Zeit ärgerte, war Lalenia sehr zufrieden.
Im Anschluss fand der Beginner-Downhill statt. Ein kleiner Wettkampf ohne Meisterwertung für alle, die sich gerne mal am Downhillfahren probieren wollen. Die Teilnehmer feuerten wir im mittleren Bereich der Strecke kräftig an.

Das sonnige Wetter wollten wir nutzen, um uns am Abend den Sonnenuntergang in der La Concha Bucht anzusehen. Zuvor wollte unsere Unicon-Gefährtin Larissa noch Postkarten kaufen. Anstatt diese in der touristenorientierten Altstadt zu kaufen (wo sich unsere Ferienwohnung befand), spazierten wir zunächst die Promenade entlang, machten ein paar Fotos, bogen dann ins Innere der Stadt ab, liefen etwas ziellos umher, liefen weiter ziellos umher, entschieden uns zurück in Richtung Strand zu gehen und hatten - natürlich - den Sonnenuntergang verpasst. Irgendwie typisch. Amüsiert über das gerade Geschehene fanden wir in der Altstadt schließlich noch einen geöffneten Souvenirladen.

abendlicher Strand-/Stadtspaziergang

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